Regierung würgt Energiewende ab

Die heute vorgelegten historisch niedrigen Zahlen beim Ausbau der Windenergie sind ein Zeugnis für das Totalversagen der Bundesregierung bei der Energiewende. Während die Klimabewegung wächst und immer lauter wird, würgt die Bundesregierung die Energiewende ab. Seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 hat es so niedrige Zubauzahlen bei der Windenergie nicht gegeben. Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich um Klima und Zukunft sorgen. Schon die Solarindustrie musste vor Jahren infolge falscher Politik massive Einbrüche einstecken.

Ein 65-Prozent-Ziel für erneuerbare Energien bis 2030, wie es im Koalitionsvertrag steht, rückt so in weite Ferne und wird zur hohlen Phrase. Der dringend notwendige Kohleausstieg wird auf die lange Bank geschoben. Das ist angesichts der Dramatik des Klimawandels, die auch hierzulande durch Hitzesommer und Ernteausfälle zunimmt, unverantwortlich. Wir benötigen das Gegenteil, nämlich einen kräftigen Aufwärts-Trend bei den erneuerbaren Energien.