Merkel, Söder und co. spüren den Atem von FridaysForFuture, Extinction Rebellion, Ende Gelände und all derer im Nacken, die wissen, dass es in der Klimapolitik längst fünf nach zwölf ist. So verkündete Merkel, bevor sie sich in die Sommerpause verabschiedete, FFF und Greta hätten sie zur „Beschleunigung“ in der Klimapolitik getrieben. Nunja, es ist eine Reaktion im Schneckentempo: Eine „Kohlekommission“, die einen Plan zum Kohleausstieg vorlegt, der nicht vorsieht, was notwendig ist (2030 und ein sofortiger Einstieg in den Ausstieg). Ein Versagen bei der Verkehswende und im Gebäudebereich.
Und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien? Ausbaudeckel in der Photovoltaik, Bürger*innenenergie ausgebremst, Einbruch bei Windkraft. Ja, der Protest zeigt Wirkung, aber damit wirklich passiert, was notwendig ist, müssen wir noch lauter werden, mehr Druck machen, auch mit massenhaften Aktionen zivilen Ungehorsams. Die Zeit des leeren Geredes ist vorbei, die Zeit drängt, was zu tun ist, ist klar, also Zeit zu handeln.
