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Als Parlamentarischer Beobachter bei Ende Gelände

Heute Morgen klingelte um 4:23 Uhr der Wecker, dann mit dem Roten Finger von Ende Gelände zum Tagebau, als Parlamentarischer Beobachter für die Linksfraktion. Ein wunderbarer, roter Morgen „What do we want? Climate Justice!“ 4000 Menschen waren es diesmal, die sich mit Ende Gelände auf den Weg gemacht haben, um Kohleinfrastruktur zu blockieren. Sie träumen von einer anderen, besseren Welt, und sie wollen ihren Teil dazu beitragen, dass sie Wirklichkeit wird. Immer wieder die Sprechchöre: „We are unstoppable – another world is possible!“, „A – Anti – Anticapitalista“, „What do we want? Climate Justice!“ Ein älterer Aktivist spielt unten auf der Gitarre Arbeiterlieder von Bertolt Brecht, nicht laut und kämpferisch, sondern ganz zart und zerbrechlich. Wer noch nie an einer der Aktionen von Ende Gelände teilgenommen hat, hat etwas verpasst: Den Zusammenhalt, die kollektive Aktion, gegen die Ohnmacht! Beim Aussteigen aus dem Zug in Jänschwalde ging alles sehr schnell. Die Aktivist*innen sind zur Grube gelaufen und runter. Die Polizei war völlig überfordert, hat kurzzeitig Pfefferspray und Schlagstock eingesetzt. Die Lage sich jedoch sehr schnell wieder beruhigt. Die Aktivist*innen waren wie gewohnt ruhig, energisch und gut koordiniert. Ansonsten hat sich die Polizei bei der Abreise an alle Absprachen gehalten. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder!