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„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“?

Wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen, hat Helmut Schmidt, der von einigen als großer Politiker gesehen wird, einmal gesagt. Damit hat er das Elend des Neoliberalismus, dessen Gift unsere Gesellschaft durchtränkt hat, auf den Punkt gebracht: Dass es keine Alternative zum Bestehenden gäbe, jede*r sich verdächtig mache, der etwas anderes, gar eine andere Gesellschaft wollte. Der Neoliberalismus ist klinisch tot, wird nur noch von Ewiggestrigen aus Union, FDP und SPD, auch bei den Grünen gibt es sie noch, am Leben gehalten. Dabei haben sich die Parteien der parlamentarischen Linken nicht mit Ruhm bekleckert, dass Altersarmut, Hartz IV und Niedriglohnsektor aufs Konto von SPD und Grünen gehen, ist eine Last, die schwer wiegt. Vielleicht liegt es daran, dass die neue Erzählung, die rückwärtsgewandte, die die ganz alte einer homogenen Gesellschaft ist, von rechts kommt, in Parteiform gegossen. Ich bin überzeugt davon: Wir brauchen Visionen, die können gerne vielfältig sein, einer anderen Gesellschaft, einer sozialen, friedlichen, ökologischen, gesunden Zukunft, in der Kooperation, Menschenrechte, Demokratie zu den Maßstäben in Politik und Gesellschaft werden, nicht grenzenloses Wachstum und Profit. Eine andere Welt ist möglich – es ist an uns, echt!