Zwanzig jüdische Kinder wurden in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 in Hamburg, in der Schule am Bullenhuser Damm ermordet. Sie waren aus Auschwitz in das Außenlager des KZ Neuengamme gebracht worden für medizinische Experimente. Ihnen wurden u.a. die Lymphdrüsen herausoperiert. Als sie erhängt wurden, waren ihre Körper so schwach, dass sich ihre Mörder mit ihrem Körpergewicht an sie hängen mussten. Die Grausamkeit barbarisch zu nennen, wäre untertrieben, sie geschah im Land der Dichter und Denker. Einer der verantwortlichen Ärzte wurde nach dem Krieg Professor in Heidelberg und wurde niemals belangt. Mit den Kindern mussten ihre Pfleger, 22 französische Ärzte und 24 sowjetische Kriegsgefangene sterben. Niemals darf das vergessen, niemals vergeben werden. Alles müssen wir dafür tun, dass es sich niemals wiederholt.