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Ein Vermögen, aufgebaut auf Ausbeutung und Steuervermeidung!

Der Amazon-Chef Jeff Bezos wird immer reicher. Gerade in der Corona-Krise, die einen sprunghaften Anstieg des Versandgeschäftes mit sich gebracht hat, druckt seine Firma Amazon geradezu Geld. Mag die Welt in der Krise stecken, Bezos verdient sich eine goldene Nase.

Ein privates Vermögen dieses Ausmaßes ist an sich bereits ein Zeichen dafür, dass einiges schief läuft in unserer Welt. Es gibt nicht einen einzigen Grund, warum ein Mensch, mag er ein noch so erfolgreiches Unternehmen leiten, derart unverhältnismäßig reich werden muss. Das Geschwafel von der Leistung als Unternehmer und der Verantwortung als Leiter eines Konzerns, die so etwas rechtfertigen würden, ist nichts als Augenwischerei. Wenn Menschen, die Verantwortung tragen, besonders gut bezahlt würden, dann wären etwa die Einkommen von Pfleger*innen hierzulande nicht so skandalös niedrig wie sie sind.

Nein, das Vermögen von Bezos und die Gewinne von Amazon insgesamt, beruhen auf einer Geschäftspolitik, die schamlos Steuern vermeidet, wo sie nur kann, die Mitarbeiter*innen so schlecht, wie nur irgend möglich entlohnt und klimapolitisch ausgesprochen fragwürdig ist. In Deutschland kämpfen die Mitarbeiter*innen von Amazon bereits lange um eine faire Entlohnung nach dem angemessenen Tarifvertrag. Amazon verweigert sich dem beständig. Sogar aus der Mitarbeiterschaft gab es Kritik an der Klimabilanz des Versandhandels, was aber bisher keine Folgen zeigte. Dass Amazon immer wieder Tricks anwendet um dort, wo es teurer werden könnte keine Steuern zu zahlen um das dann in Steuerparadiesen zu erledigen, ist auch lange bekannt.

Es gibt also keinen Grund sich für Jeff Bezos zu freuen. Sein Vermögen ist auf Kosten  seiner Mitarbeiter*inne, der Staatskassen und des Klimas entstanden.