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Kein Vergeben. Kein Vergessen.

Am 22. Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl und Christoph Probst, Mitglieder der studentisch geprägten Widerstandsgruppe Weiße Rose, nach einem Schauprozess vor dem sogenannten Volksgerichtshof von den Faschisten durch Enthauptung im München ermordet. Die Gruppe hatte sich unter dem Eindruck des Vernichtungskrieges in Russland gebildet. Sie hatten sich in Flugblättern gegen die Nazis gewandt und zur Beendigung des Krieges aufgerufen. Bei der Verteilung des letzten dieser Flugblätter in der Universität München wurden die Geschwister Scholl entdeckt und von der Gestapo verhaftet.

 

Die Mitglieder der Weißen Rose stehen stellvertretend für all jene, die Ihren Widerstand gegen das NS-Regime mit ihrem Leben bezahlen mussten. Da wo Faschisten herrschen gibt es keine Meinungsfreiheit, auch wenn sie sich selbst gerne auf sie berufen, solange sie in der Minderheit agieren. Der blanke Hass und die Mordlust mit dem jede Kritik verfolgt wurde ist Kern der faschistischen Ideologie des homogenen „Volkskörpers“, der keine Abweichung dulden kann.

 

Wir können nicht ungeschehen machen, was war, aber wir können heute alles in unserer Macht stehende tun, damit Menschen, die die Mordjustiz, den Vernichtungskrieg und Shoah als „Fliegenschiss“ der Geschichte bezeichnen keine Macht in die Hände bekommen, um neues Unheil über die Welt zu bringen.“