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Antifa-Demo in Kiel: Masken auf und Fäuste hoch gegen rechte Lügen und kapitalistische Krisenpolitik!

Das ist der Moment, wo man sich entscheiden muss, auf welcher von beiden Seiten man steht: Auf der Seite der Solidarität, derjenigen, die mit Abstand und Maske für einen solidarischen Lockdown, gegen den Pflegenotstand und gegen die Verharmlosung von Corona demonstrieren, oder auf Seite derjenigen, die gemeinsam mit Nazis, ohne Abstand, Maske, Anstand auf der Straße marschieren und Fake News verbreiten. 500 Menschen waren wir in Kiel auf der Antifa-Demo: Masken auf und Fäuste hoch gegen rechte Lügen und kapitalistische Krisenpolitik!

Eine tolles Zeichen der Solidarität Inn dieser Zeit! Auf der anderen Seite: Hunderte Coronaleugner*innen liefen ohne Masken und ohne Abstand durch die Straßen – dabei Rechtsradikale, auch von der Identitären Bewegung, und ganz offene Verharmlosung des Nationalsozialismus. Die Polizei griff bei diesem Super-Spreader-Event erneut zunächst nicht ein und ließ die Kundgebung ohne Maske und Abstand gewähren.

Nach Anfrage beim Kieler Ordnungsamt, warum derzeit überhaupt solche Veranstaltungen mit 900 Menschen ohne Schutzmaßnahmen stattfinden könnten, hieß es, wenn der Platz groß genug sei, dürfe man das. Zum Vergleich: Die Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Rassismus in Kiel auf dem Rathausplatz durfte mit 100 Teilnehmer*innen stattfinden.

Aber wir setzten ein klares Zeichen gegen den egoistischen Blödsinn der Schwurbler*innen, die behaupten, Freiheit zu verteidigen. Freiheit beginnt aber dort, wo sie anfängt, die Freiheit für andere zu beschneiden. Deshalb machen wir uns stark für eine solidarische Gesellschaft. Wir unterstützen nicht die aktuelle kapitalistische Krisenpolitik – ganz im Gegenteil: Sie schützt derzeit vor allem milliardenschwere Lobbykonzerne, während das soziale und kulturelle Leben in Deutschland auf Eis gelegt wurde. Tausende von Menschen haben ihren Job verloren und die, die noch einen Job haben, müssen sich tagtäglich an der Kasse, im Pflegeheim oder in Amazon-Logistikzentren einem enormen Corona-Risiko aussetzen. Abgehängt werden in der Krise wie immer die Armen, während die Reichen sich weiter bereichern. Die Corona-Pandemie führt uns derzeit noch stärker vor Augen, was in diesem System alles schief läuft. Deshalb: Gegen den Kapitalismus und für eine solidarische Gesellschaft!