Rente

Altersarmut und Rekordhöchststand der Grundsicherung

Aus einer Anfrage der LINKE im Bundestag an die Bundesregierung ergibt sich ein Rekordwert von 564.000 Menschen, die Ende 2020 Grundsicherung erhalten haben. Das ist eine Verdopplung gegenüber der Einführung im Jahre 2003. Am häufigsten angewiesen sind Frauen.

Das Rentenniveau sinkt stetig. Während Unternehmen, Banken und Versicherungen von Teilprivatisierung der Alterssicherung durch betriebliche Vorsorge und ,,Riestern“ profitieren, leiden Beschäftigte unter längerer Arbeit, Vorsorgelücken und zusätzlicher privater Vorsorge.

Weiter fragt die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag an, wie hoch der Bruttostundenlohn über 45 Jahre in Vollzeit sein müsste, um später nicht mit einer Grundsicherung leben zu müssen. Die Antwort: 12,21€. Derzeit liegt er allerdings bei 9,50€ – also keine schnelle Besserung in Sicht.

Wir als DIE LINKE fordern die Bekämpfung der wirklichen Ursachen von Altersarmut:

Niedriglöhne, Lücken in der Erwerbsbiographie und sinkendes Rentenniveau!

Wir fordern einen gesetzlichen Mindestlohn von 13€ die Stunde, eine bessere Absicherung in Zeiten von Erwerbslosigkeit, Pflege oder Kindererziehung und die Einführung einer steuerfinanzierten, einkommens- und vermögensgeprüften solidarischen Mindestrente von 1200€ netto.