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Gastbeitrag mit Sabine Leidig in der Frankfurter Rundschau

„Das Dogma, den ‚ineffizienten‘ Staat in seiner Handlungsfähigkeit bis auf die Grubdfesten zu schleifen und der ‚freien Wirtschaft‘ die Befriedigung aller menschlichen Bedürfnisse zum Fraß vorzuwerfen, ist der Grund für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, für Ausbeutung von Mensch und Natur, für Flucht, für Kriege. Im Tagungssaal der Linksfraktion im Bundestag hängt ein Zitat, das Jean-Jacques Rousseau zugeschrieben wird: ‚Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.‘ Linke Politik setzt auf Regeln, die für alle gelten, von denen sich niemand freikaufen kann. (…) Vor gesetzlichen Regulierungen warnen und zur Rettung des Klimas allein auf technische Entwicklungen der Privatwirtschaft zu warten, ist genau die reine Lehre jener Parteien, die im Bundestag deutlich rechts von uns im Plenum sitzen. (…) Zwischen Klima und Klasse darf kein Keil getrieben werden. So geht linke Klimapolitik: Klimaretten ohne neue Ungerechtigkeiten ist möglich.“