Eine Wanne überholt uns, bremst uns aus, die Tür wird aufgerissen: „Wir führen jetzt eine anlasslose Personen- und Fahrzeugkontrolle durch.“ Mein Mitarbeiter Tim steigt aus, wir müssen sitzenbleiben. Die Polizisten grimmig, martialisch, einschüchternd, kein „Freund und Helfer“, im Gegenteil. Wir fragen, ob es damit zusammenhänge, dass wir vorher die Mahnwache am Dannenröder Wald besucht haben: Nein, es sei anlasslos, nur weil wir auf der Landstraße gefahren seien. Ich möchte meinen Anwalt anrufen, es wird mir untersagt: „Sonst nehme ich Ihnen das Handy ab.“ Es wirkt wie ein Überfall auf uns, ein Rollkommando, willkürlich, es wird uns einen Begründung verweigert. Als ich die rechtliche Grundlage erfrage, wird mir entgegnet: „Woher kommt denn plötzlich diese Polizeifeindlichkeit?!“ Eine Situation, in der man Ohnmacht fühlt. Ich sitze jetzt im Hotelzimmer, spüre noch einmal der Situation nach, als Bundestagsabgeordneter habe ich noch eine gewisse Sicherheit, wie müssen sich erst Personen fühlen, die so in so eine Situation kommen? Wir werden das rechtlich überprüfen lassen, wir haben die Dienstnummern notiert, wir werden das Polizeipräsidium kontaktieren, aber das blöde Gefühl bleibt heute Abend