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Hunderte Minderjährige sitzen in europäischer Enklave fest.

Wieder einmal zeigt die europäische Politik ihr unmenschliches Gesicht beim Umgang mit Geflüchteten. Nachdem tausende Menschen versuchten über die spanische Exklave Ceuta in die EU zu kommen, folgte brutale Abschottung und massenhafte Abschiebung nach Marokko.

Doch unter den Geflüchteten befinden sich auch viele Minderjährige, die nach europäischem Recht nicht so einfach wieder abgeschoben werden können. Doch niemand in Spanien oder der weiteren EU scheint bisher gewillt sie aufzunehmen und es gibt zumindest einige Fälle, in denen belegt ist, dass doch auch Minderjährige abgeschoben wurden. So wurde ein 16jähriger vor laufenden Kameras von der Polizei zu Grenze geschafft. Die Minderjährigen, die in Ceuta festsitzen haben also eine durchaus berechtigte Sorge vor Kontakten mit den Sicherheitskräften und sitzen so in Sorge um ihren Status und ihre Zukunft in der Exklave fest ohne eine Aussicht auf Besserung ihrer Lage und ohne Sicherheit vor den Behörden.

Ceuta, Moria, die abgewiesenen Schiffe mit Geflüchteten, die Verfahren gegen Kapitän*innen von Rettungsschiffen, die Push Backs an der europäischen Grenze, die Kooperation mit der libyschen Küstenwache und der sogenannte Flüchtlingsdeal mit Erdogan, die Liste der Unmenschlichkeiten der europäischen Geflüchtetenpolitik ist lang.

Die EU muss endlich ihrer Menschenrechtsrhetorik Taten folgen lassen, die Lager auflösen, den Deal mit der Türkei und die Kooperation mit den Warlords in Libyen beenden und sichere Wege für Geflüchtete und eine vernünftige und humane Verteilung der Geflüchteten in der EU zustande bringen.