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Letzter Teil meines Manila-Blogs
Mit brutaler Macht schlägt die Profitgier auch in Manila zu. Ich besuche San Roque, ein Ende der 1960er Jahre gegründeter Stadtteil. Eingeschlossen von nagelneuen Shoppingmalls und Condominio-Wohnblöcken für die Mittelschicht trotzen die Einwohner, die hier seit Generationen leben, der drohenden Räumung. Investoren wittern hier das große Geld, der Staat hilft dabei, Leute rauszuschmeißen.
mehr lesenKlimaschutz-Limbo geht weiter!
Nach Jahren des neoliberalen Klimaschutz-Limbos hängt die Latte in Deutschland immer tiefer. Es grenzt schon an eine freche Täuschung der Öffentlichkeit, wenn die Groko das Klimapaket jetzt als großen Wurf verkauft. Es geht beim Groko-Gezerre der letzten Monate doch um nicht mehr als die Erreichung von Klimaschutzzielen, die seit Jahren feststehen, die seit Jahren verpasst werden, und die von der Wissenschaft als viel zu geringer Beitrag Deutschlands zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens bewertet werden.
mehr lesenHolt die Klimaflüchtlinge ins Land!
Heute steht auf der Klimakonferenz in Manila »Schutz der Rechte von Klima-Migranten« auf der Agenda. In einem Video-Grußwort solidarisieren sich Aktivisten von »Fridays for Future« und »Ende Gelände« mit den Konferenz-Teilnehmern aus Kolumbien, Bahamas, Malaysia, Nigeria und all den anderen Ländern des Südens, wo die Klimakrise bereits hier und heute das Überleben handfest gefährdet.
mehr lesenHandeln statt Labern!
Der morgige Freitag wird ein schwarzer Freitag für den deutschen Klimaschutz. Die Bundesregierung enttäuscht alle von ihr mit der Gründung des Klimakabinetts und Klimaschutz-Versprechen der Regierungsparteien geschürten Erwartungen für mehr Klimaschutz in Deutschland. Der vorliegende Entwurf ist der niederschmetternde Beleg für den Klima-Stillstand der Großen Koalition. Während sich die Klimakrise mit jeder Tonne CO2 weiter verschärft, wird echter Klimaschutz dem Machterhalt der handlungsunfähigen Großen Koalition geopfert.
mehr lesenMein Blog im ND Teil 2
Der Stuhl einer Konferenzteilnehmerin bleibt leer. Joanna Sustento müsste hier sitzen. Die junge Frau hat fünf Familienmitglieder an »Hayan« verloren. Die Klimageflüchtete will ihre Geschichte erzählen, doch am Tag ihrer Anreise nach Manila wird sie zur Polizei zitiert.
Am Tag zuvor stand Sustento vor der Firmenzentrale des Erdölgiganten »Shell«. Alleine, nur in Begleitung einer Mitstreiterin, die auf einer kleinen Trommel für Aufmerksamkeit sorgen will. Von 40 Sicherheitsleuten und Polizisten wird sie verhaftet und zur Wache gebracht. Ihren Protest in Gedenken an die Opfer des Klimawandels, verursacht durch das Verbrennen von Öl, Kohle und Gas, trug sie schweigend vor. Nur ein Pappschild hält Sustento vor der Brust: »Klimagerechtigkeit jetzt!«
mehr lesenSenvion-Insolvenz: Arbeitsplatzverluste in der Windkraft endlich stoppen!
Wie so oft in den letzten Jahren gab es auch diese Woche wieder schlechte Nachrichten aus der Windenergie-Branche. Der Windanlagenbauer Senvion wird zerschlagen. Bis zu 900 von 1400 Arbeitsplätzen dürften verloren gehen. In Schleswig-Holstein werden wohl nur 300 Arbeitsplätze erhalten bleiben.
mehr lesenManila: International solidarity conference on the rights of climate migrants
Die Bedingungen für linke Politik sind auf den Philippinen grundsätzlich härter, als bei uns: Gemeinsam mit Laura Geiger und Tetet Lauron von der Rosa Luxemburg Stiftung in Manila haben wir uns heute mit Vertreter*innen des linken Parteien-Bündnisses Makabayan getroffen, haben auch den Kongress besucht und sind dort offiziell begrüßt worden.
mehr lesenMein Blog im ND Teil 1
Manila erstickt im Stau und Regen. Ich komme direkt von den IAA-Protesten von „Sand im Getriebe“ in Frankfurt am Main gegen den Wahnsinn der Autokonzerne, die bis heute die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen und weiter auf den Massenkonsum fetter SUVs und anderer klimaschädlicher Autos setzen. Triggerwarnung vorab: Ich bin tatsächlich nicht in die Philippinen gesegelt, um hier an der ersten Konferenz teilzunehmen, die Klimageflüchtete und Experten für Klima und Migration aus der ganzen Welt an einen Tisch bringt. Als ich über die umkämpfte Straße von Hormus fliege, sehe ich unter mir, wie auf den Erdöl-Feldern des Nahen Ostens überschüssiges Fördergas abgefackelt wird.
mehr lesenUnion hat den Weckruf von der Straße nicht gehört
Pressemitteilung von Lorenz Gösta Beutin, 17. September 2019
mehr lesenEine radikale Verkehrswende!
Guten Morgen! Ich sitze entspannt im Zug gen Frankfurt, wo heute die Demo gegen die Automobilausstellung und für eine Verkehrswende stattfindet. Das ist schon richtig, genau dorthin zu gehen, wo die Autokonzerne ihre schwindende Macht feiern. Denn wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, brauchen wir eine radikale Verkehrswende. Das wird nur klappen, wenn wir uns mit den Autokonzernen anlegen und mit der Dominanz des Autos in unserer Gesellschaft brechen.
mehr lesenDeutschland steht in der Klimaschuld
Pressemitteilung von Lorenz Gösta Beutin, 12. September 2019
mehr lesenDeutschland, zahl für deine Klimaschuld!
Heute ist der Weltrisikobericht 2019 vorgestellt worden. Fazit: Die Klimakrise verschärft die Lebensbedingungen im globalen Süden weiter. Es sind die Ärmsten der Armen dieser Welt, die am stärksten unter der Klimakrise zu leiden haben. Die Industrieländer haben die Atmosphäre als ‚ CO2-Müllkippe‘ am meisten benutzt, doch sind die Folgen der menschengemachten Erderwärmung in Europa am wenigsten zu spüren.
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